Lukas' Drachenseite


"... da hebst du ab!"

 

Bauplan Tacoma

 

Fotos vom "Tacoma"

 

Wie bei jeder anderen Bauanleitung gilt auch hier: Zuerst durchlesen, und dann mit dem Einkauf und Bau des Drachens beginnen.

  

Flugeigenschaften

Der Tacoma ist ein präziser Trickflieger. Seine Winglets geben ihm ein sehr gutes Slideverhalten. Er beherrscht alle gängigen Tricks. Er fliegt bei leichtem bis mittleren Wind. Man kann seine Geschwindigkeit sehr gut kontrollieren, und enge Spins lassen sich ohne Nachzudrehen stoppen. Wegen seiner Größe fliegt er ruhig und langsam. Daher eignet er sich auch als Teamfliger. Die Zugkräfte für einen Drachen dieser Größe sind sehr gering. Eine Leine mit 50 daN Bruchlast reicht völlig aus.

 

Schablonen 

Die Schablonen werden gemäß Abbildung A-D auf Pappe übertragen. Die Saumzugabe ist nur bei der Schleppkante vorhanden. Bei den einzelnen Paneelen muß eine Nahtzugabe von 4mm berechnet werden. Die Abbildungen sind nicht maßstabgetreu. Alle Angaben sind in mm! Die Rundungen werden am besten mit Hilfe eines 2mm GFK-Stabes angezeichnet.

 

Zuschnitt

Es wird heiß ausgeschnitten, um ein Ausfransen der Kanten zu vermeiden. Es muß auf die Laufrichtung des Tuches wird in den Zeichnungen angeben. Es sollte darauf geachtet werden, die linken und rechten Segelteile absolut symmetrisch anzufertigen. Jetzt werden die Dacronverstärkungen ausgeschnitten (siehe Abbildung E).

 

Näharbeiten

Zuerst werden die Paneels C-D zusammengenäht. Danach werden die Paneels C-B zusammengenäht. Von der Nase anfangend wird das Paneel A mit den Paneels D-C zusammengenäht. Sollte Paneel A zu kurz oder lang sein, so kann man dies eventuell noch ausgleichen, indem man mit einem Lötkolben die Ungenauigkeit begradigt. Die gleichen Nähschritte werden nun für die andere Segelseite wiederholt.

Wenn beide Segelhälften fertig sind, können die Paneels A-A zusammengenäht werden. Nun kann die Schleppkante gesäumt werden. Der Saum wird 4mm nach hinten doppelt umgeschlagen. Der 5cm breite Spinnaker-Streifen wird längst mittig gefalzt und an den Außenkanten festgenäht. Sie dient als Seitenstabtasche. Der Spinnaker-Streifen, der noch übrig bleibt, wird auf 2,5cm x 20cm (2x) zugeschnitten. Die beiden Streifen werden zwischen den Teilen C-B auf die Rückseite des Segels genäht. Sie dienen als Stabtasche für die Segellatten (siehe Zeichnung). Jetzt können die Verstärkungen aufgenäht werden. Die Maße sind aus der Zeichnung zu entnehmen.

Bei der Nase werden zwei Dacronlagen übereinander genäht. Man kann auch noch eine Lage Gurt- oder- Kevlarband darübernähen, aber 2 Lagen Dacron reichen eigentlich aus.

Die Näharbeiten sind nun beendet. Nun kann mit dem heißen Ausschneiden des Mittelkreuzes begonnen werden. Das Loch sollte ca. 1,5 cm groß sein. Bei den Verbindern der Seitenstäbe mit den Spreizen werden Löcher mit einer Größe von 3,5cm x 1cm ausgeschnitten. Bei den Stand Off-Verstärkungen werden kleine Löcher heiß ausgestochen. Hier werden später die Stand Off-Clips befestigt. An den Seitenenden und am Kielstabende werden ebenfalls kleine Löcher angefertigt.

Dort werden später die Gummibänder durchgezogen, die an den Nocken befestigt werden, und das Segel unter Spannung halten.

Die Näharbeiten sind nun fertig.

 

Montage

Zuerst werden die Seitenstäbe in die Stabtasche hineingeschoben. Die T-Verbinder und die Stabendkappen nicht vergessen. An den Enden werden nun die Nocken befestigt. Durch das kleine Loch wird ein Gummiband durchgezogen, und an der Nocke befestigt. Das Segel soll gut unter Spannung stehen. Der Kielstab wird nun mit dem Mittelkreuz der Stabendkappe und der Nocke aufgesetzt. Jetzt werden die Gummibänder durch die Löcher an den Seitenenden und am Kielstabende gezogen, und anschließend werden sie an den Nocken befestigt. Das Segel muß gut unter Spannung stehen. Die Spreize werden in die T-Verbinder gesteckt. Anschließend

werden die Stand Off’s an den unteren Spreizen und am Segel befestigt. Die Segellatten werden von oben in die Stabtasche gesteckt. Um ein Verrutschen der T-Verbinder zu verhindern werden die Stopper an den Seitenstäben unter den Verbindern mit Sekundenkleber befestigt. Die Stäbe müssen eventuell noch angepaßt werden, da Ungenauigkeiten beim Nähen auftreten können. Die Stabmontage ist nun beendet, und es muß nur noch die Waage und die Bowline angebracht werden.

 

Waage und Bowline

Die genauen Maße für die Waage werden aus Abbildung entnommen. Die Maße verstehen sich ohne Schlaufenzugabe. Die Waage wird an den T-Verbindern mit einem Buchtknoten befestigt. Das gleiche wird am Mittelkreuz gemacht. Die Bowline wird zwischen den Seitenenden und dem Kielstabende befestigt. Vom inneren Stand Off wird eine Verbindungsschnur zur Bowline angefertigt (siehe Abbildung).

 

Zeichnungen:

R Leading-Edge Bereich und Stablängen

R Stand-off Positionen

R Waage und Bowline

R Abbildung A (Schablone)

R Abbildung B (Schablone)

R Abbildung C (Schablone)

R Verstärkungen

R Segelaufteilung

 


"... da hebst du ab!"

 

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