Klueverdrachen mit Marconi-Takelung

Den Marconi bekommt man nicht alle Tage am Himmel zu sehen. Die Ursache liegt warscheinlich darin, dass ueber diesen Drachentyp nur sehr wenige veröffentlicht wurde. Alle von mir muehevoll zusammengetragenen Informationen habe ich versucht auf diesen Seiten zusammenzufassen, um diese aussergewoehniche Konstruktion allen Interessierten zugaenglich zu machen.

Dieser Drachen ist besonders fuer die mittleren und oberen Windbereiche geeignet. Geht man von herkoemmlichen Flachdrachen aus, fliegt der Klueverdrachen mit Marconi-Takelung eigentlich verkehrt herum und auf dem Kopf. Die beiden vorderen Segel, die Kluever, koennen separat getrimmt werden und erlauben somit eine exakte Anpassung an die jeweiligen Windverhaeltnisse. Je staerker der Wind um so mehr werden die Kluever gespannt. Bei weniger Wind werden sie gelockert und haben so die Moeglichkeit sich "aufzublasen" und dem Drachen Auftrieb zu verleihen.

Der Drachen kommt mit relativ wenig Gestaenge aus und die Segel sind ausschliesslich an den Eckpunkten am Geruest befestigt.

Durch die Kluever hat der Wind freieren Zugang zu dem vorn auf der Rueckseite angebrachten Kiel, wodurch der Drachen seine Richtungsstabilitaet erhaelt indem die Stroemung gleichmaessig ueber das hintere Hauptsegel geleitet wird.

An dieser Stelle noch eine Warnung: Dieser Drachen ist nicht einfach zu trimmen. David Pelham beklagte seine Schwierigkeiten mit der Waage. Ron Moulton bezeichnet ihn sogar als "fuer den Drachenflug weniger geeignet". Als orginelle Abschreckung raet er, "zuerst einmal ein Papiermodell aus einem DIN A4-Bogen zu bauen."
Es soll also keiner sagen, er haette nicht gewusst worauf er sich einlaesst.

Ich moechte an dieser Stelle allen danken, die mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Besonderen Dank gilt dabei: Gary Envall (Cranston, RI), Richard S. Robertson (Austin, TX), Peter Peters (Holland).

Ronald Krueger (Germany)

Email: RonaldKg@gmx.net

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