Aber
im Gegensatz zu ihrer automobilen Namensverwandtschaft ist dieses „Federvieh“
wirklich flugfähig! Louis Sko präsentierte diesen originellen
Drachen mit viel Humor beim Kerpener Indoor-Festival als Beitrag zum Einleiner-Wettbewerb
– und hatte die Sympathien vieler Zuschauer/ innen sozusagen „im
Fluge erobert“. Aber nicht nur in der Halle, auch auf der Drachenwiese
wird dieser Vogel bei leichtem Wind sein Publikum finden. Louis stellte KITE & friends den Bauplan freundlicherweise zur Verfügung, wobei die Nutzung natürlich nur zu privaten Zwecken erfolgen darf. Zusammen mit einigen Fotos sind die Maße des Drachens auch auf seiner Internetseite http://perso.wanadoo.fr/ pipit/plan.htm zu finden. Die Materialliste ist relativ kurz: Bevor es an die Arbeit geht, noch eine Bemerkung zur Konstruktion: Um das Prinzip des Drachens zu verstehen und als Hilfestellung beim Auf- und Zusammenbau empfiehlt es sich unbedingt, aus den beiden 4-Millimeter-Stäben, je zwei Splittkappen und Hilfsschnüren einfache „Flitzebögen“ herzustellen. Die Sehnen der Bögen haben jeweils eine Länge von 145 Zentimeter, dies ergibt eine Tiefe von 36 Zentimetern. Die Bögen werden provisorisch zu einem Kreuz verbunden – ein Stab wird mittig eingesetzt, beim anderen liegt der Kreuzungspunkt bei 105 / 60 Zentimeter vom (hinteren) Ende entfernt. In dieses „Nest“ wird nun der komplette Vogel hinein „gesetzt“ beziehungsweise konstruiert, seine Spannung erhält der fertige Drachen letztlich durch die gebogenen Stäbe. Louis Skos Schöpfung von vorne Die Flügelspitze im Detail Nun müssen kleine Dacron-Verstärkungen an allen belasteten Punkten (Kopf- und Halsspitze sowie Querstab-Tunnel, Flügelspitzen, Verbindungen Rumpf/ Flügel, beide Enden des Bauchs und Ausschnitt für das Mittelkreuz) aufgenäht werden. An allen Punkten, an denen das Segel zum Schluss abgespannt wird, werden kleine Bandschlaufen angebracht (das sind neben allen Spitzen am Vorderteil und den Flügeln auch die Abspannpunkte an der Vorderkante des Segels). Zum Schluss wird die Bauchnaht in 8 bis 10 Millimeter Abstand von der Kante ein zweites Mal abgesteppt. So entsteht ein Tunnel für den Kielstab. Dabei die Spannschlaufen für den Körper mit fixieren. Mit dem Ausschnitt für das Mittelkreuz sind die Arbeiten am Segel beendet. |
Links: Konstrukteur Louis Sko
La Malard ist ein Einleiner in eigenwilliger Form
– interessant!
Louis Sko fliegt seine
Malard in der Halle teilweise an einer einzigen Waageschnur –
für den Einsatz in der freien Wildbahn empfiehlt sich eine Zweipunkt-Waage
(Länge 175 Zentimeter, an der Stabspitze vorne und unten am Mittelkreuz
fixiert). Der obere Waageschenkel hat eine Länge von ca. 65 Zentimeter,
an diesem Punkt kann eine kleine Schlaufe mittels Doppelbucht oder
Prusikknoten eingeknüpft werden. |
Die Malard im Outdooreinsatz |
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