Tosa

1989 fiel mir das Buch »Bilder für den Himmel« in die Hände. Immer wieder kann ich mich darin versenken. Kunst und Drachen in wunderbarer Ergänzung. Der Reiz, diese ursprünglichen japanischen Drachenformen nachzubauen, scheitert in der Regel am Transportproblem. So blieb mir nur übrig, das Original in moderne Baustoffe umzusetzen.

Der Tosa, ein Gleiter für große Höhen, bietet sich an. Der Tosa ist ein auf die Spitze gestelltes Quadrat. Bei 200 x 200 cm ergibt das schon die stattliche Höhe von 283 cm. In die oberen Längskanten schiebe ich 2 x 200 cm GFK, 6 mm ø. Diese Stäbe verbleiben im Drachen. Die Mitteldiagonale bildet ein GFK-Stab mit 8 mm ø. Er ist teilbar für den Transport. Der Drachen wird gespreizt durch zwei Stäbe in der oberen Hälfte. Oben ein Stab mit 6 mm ø GFK, darunter ein 8 mm ø GFK. Die Vier-Punkt-Waage ist nicht leicht einstellbar. Versuchen! Der Drachen dankt es mit schönem, ruhigen Flug.


Als Schwanz dient ein bei der großen Fläche nicht zu kurzes, dickeres Seil ( ca. 4 mm ø). Eine Menge Fransenschwanz hilft sicherlich auch weiter. Mit nicht zu kleinem Design (große Höhe!) ein toller Drachen.

Ich habe die Rolling-Stones-Lippe in etwa nachempfunden und appliziert.

Viel Spaß!


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  Roller

Der Roller ist abgeleitet vom Rolloplan, einem klassischen Drachen, den die Spielwarenfabrik Steiff seit 1908 herstellte. Im Gegensatz zum Rolloplan nach Steiffschem Muster, der sehr empfindlich auf plötzliche Windänderungen reagiert, ist unser Roller ein leistungsfähiger und flugstabiler Drachen an dem man bei gleichmäßigem Wind viel Freude hat.

Der Roller hat ein großes Hauptsegel und ein kleineres unteres Segel. Das Segel besteht aus Spinnakernylon in verschiedenen Farbstellungen. Das Gestänge besteht aus 6 mm cfk-Rohr Zwei Kreuzstücke sorgen für den richtigen Winkel. Die Ausschnitte im Spinnakernylon für die Kreuzstücke werden mit Dacron verstärkt.

Der Querstab am unteren Dreieck befindet sich in einer Dacron-Tasche. Mit dem Lötkolben werden Aussparungen für das untere Kreuzstück und die Verbindungen zum oberen Segel herausgeschnitten.


Das Klettband wird am oberen Segel angenäht und um den Stab am unteren Segel herumgefüht. Auf die Enden der Quer- und Längsstäbe habe ich Pfeilspitzen gesetzt.

Die Abspannung des Segels geschieht durch Laschen, die auf die Enden genäht und in die Pfeilspitzen geklemmt werden. Die Waage wird am oben und unteren Kreuzstück befestigt.


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