|
|
ACHTUNG: Copyright-Hinweis: Der auf diesen
Seiten wiedergegebene Bauplan ist nur für private Verwendung und zum
Nachbau von einzelnen Exemplaren freigegeben. Kommerzielle Verwendungen
des Textes oder Teile davon, der Grafiken sowie des hier dargestellten
Drachen sind untersagt -
|
Und hier ist er: Der erste
fertige Cody aus dem Workshop Gebaut von Jörg Müller! |
|
Samuel Franklin Cody |
|
Und so funktionierts: Auf diesen Seiten wird der
Cody-Workshop von Lutz Treczocks aus
der Newsgroup de.rec.drachen
dokumentiert. Die Arbeitsschritte und die Diskussionen darum werden in
komprimierter Form hier im Stile einer FAQ zusammengefasst, so dass
schließlich ein kompletter Bauplan draus wird, in den auch Meinungen und
Erfahrungen Dritter einfließen. Die FAQ verläuft chronologisch, die
aktuellen EInträge stehen immer zu Anfang der Liste mit Angabe des Datums
der Aktualisierung.
Zum Bau stehen derzeit ein Cody Z 35 und ein Cody Z50 (die
Zahl bezeichnet die Zellengröße). Unter dem jeweiligen Buttom befinden
sich die dazu gehörenden Grafiken. Unter "Cody klassisch" werden, soweit
es sich aus der Newsgroup ergibt, Hinweise zum Bau eines Cody-Drachen mit
klassischen Materialien gegeben.
Achtung Hinweis zum Posten in der Newsgroup: Um
jenen Nutzern der Newsgroup, die am Workshop kein Interesse haben, die
Möglichkeit zu geben, die den Workshop betreffenden Threads zu
unterdrücken, bitte in der Betreffzeile jeweils [Cody]
vorwegstellen. Insgesamt sollten die Beiträge in der
Newsgroup nur innerhalb bereits vorhandener oder von Lutz Treczocks
gesetzter Threads gepostet werden, damit die Sache übersichtlich bleibt
und andere durch wildes Posten zum Thema nicht genervt werden.
Letzte Aktualisierung: 28.09.2000
Frage |
Antwort von Lutz
Treczocks |
Beim Bau der
Schablonen bin ich ueber die Durchbrueche in Kasten und Spante
gestolpert. Es fehlt eine Groessenangabe (ich gehe mal von
5cm Dreieckshoehe aus)....
Wie soll man die Kannten der Durchbrueche saeumen?.
Die Zeichnung gibt mir da Raetsel auf. (11.08.)
|
Ich habe das Maß mal
weggelassen, da ich nicht weiß, mit welchem Gestänge Ihr Euren Cody
bestücken möchtet, die Durchbrüche können als Dreieck (5cm ist ein
gutes Maß) oder Kreis (ca 3 cm) gemacht werden; es ist Euch selbst
überlassen, wie groß Euer Durchbruch ist, nur soviel gesagt: nicht
zu klein, damit auch noch das Gestänge durchpasst
Schauen wir
uns mal die Skizze Cody Z35 Teil 3 an, Spinnakerstreifen 3 cm,
breite x Bahnbreite zurecht schneiden, einmal in der Mitte falten
und dann noch einmal in der Mitte falten längs dann den
Spinnerstreifen einmal herunternähen. Dann den langen
Spinnakerstreifen, angefangen an der Spitze des Dreiecks, die in den
Kasten zeigt, nähen, immer den Streifen anliegend am Rand des
Durchbruches bis zur ersten Kurve. Den Streifen einfach knicken, und
weiter geht´s bis dahin, wo wir angefangen haben. Versiegeln (mit
der Nähmaschine vor und zurück), den Überschuß des Streifen
abschneiden und für den nächsten Durchbruch verwenden. Und jetzt das
ganze noch mal Nähen aber parallel die zweite Naht
setzen.
|
Bisher sind in den
Zeichnungen Verstaerkungen an den Fluegelspitzen, an den
Kreuzungsbereichen der Staebe und vor dem Durchbruch Segel/Kasten
eingezeichnet. Sind das alle?
(11.08.)
|
Nein das sind nicht
alle, denn Z 35 und Z 50 kann man mit dieser Bauanleitung auch ohne
Verstärkungen bauen. Warum das so ist, ergibt sich später,
wenn Ihr den Cody zusammennäht, dort werden einige Nähtricks
klar. Aber wer möchte, kann natürlich alle Verstärkungen
einnähen. Ihr könnt mit Spinnaker oder Dacron verstärken, macht Euch
Kreise mit einem Durchmesser von 10 cm für Z35 und 15 cm für Z50,
die könnt Ihr dann halbieren oder vierteln:
14 Verstärkungen
für den Flügel x 2 4 Verstärkungen für die Flügelspitze x 4 10
Verstärkungen für den Kastenteil x 4 5 Verstärkungen für die
Sparte x 2 11 Verstärkungen für das Topsegel mit
Kiel insgesamt = 105
Verstärkungen |
Stabtaschengröße bei
unterschiedlichem Gestänge?
Welches
Segeltuch? |
Die Massangaben für beide Codys
gelten für CFK-Gestänge, wenn einer GFK ,Holz oder sogar Bambus
benutzen möchte, kann er es auch ,muss aber die Taschenmaße (das
sind die Stabtaschen, durch die das Gestänge geschoben wird) des
Codys umrechnen. Den Taschen - Durchmesser berechne ich immer so :
Durchmesser des Rohr x 3,14 x 1,5 = Maß der Tasche (gerundet
).
Chikara kann man wie alle anderen
Tücher auch für einen Z35 verwenden. Für den Z 50 empfiehlt sich
eher ein Tuch mit 55 g/m2, besser noch 65g/m2 (zB. Toray , Contender
, Polyant, Bainbridge , Porcher Marine
) |
Wie wirkt sich die
Zellengröße auf die Spannweite und Standhöhe aus? |
Nehmen wir zum Beispiel einen
Z50 50 ist das maß in cm. und Z ist die
Zellengrösse. Das heißt: 50 ist die Länge einer Zelle, wenn Du
die Skizze
betrachtest, siehst Du im Kastenbereich 2 Zellen = 2 x 50 =
100 Der Flügel ist unterteilt in 3 Teile.
DieSpitze wird mit 50 % der Kastenbreite berechnet,
daraus ergibt sich: 2 Teile mit 50,Spitze mit 25 = 2 x
50 = 100 + 1 x 25= 125. Wir haben aber 2 Flügel also 250
+ den Kastenteilmit 100 = 350 cm Spannweite.
Und wie hoch ist er nun? Zellengrösse 50
+50 Durchbruch + 50 Zellengrösse = 150 cm.
hoch |
Welche Leine ist für
welche Codygröße empfehlenswert? |
Dies ergibt sich aus der Segelfläche
des Drachens, ich habe folgende Faustformel:Cody Z 50 ca. 10 qm. x
15 = 150 kg. |
Welche Länge haben die
Stäbe bei verschiedenen Zellengrößen? |
Unteren Kastenteil, 1 x Spitze 25, 2 x Kasten 50, 1
x Spitze25 = 150 + 25
cm.= 175, die 25 dienen dazu, dass der Kasten aufgespannt
werden kann. |
Flugeigenschaften |
Der Doppelflügler ist ein Drachen,
der im mittleren Windfenster ein sehr guter Segler ist , wenn er
klein gebaut wird, ist er ein bisschen flippig, je größer er
ist, desto träger wird er. Ab ca. 4 - 5 bft baut der Cody im Kasten
einen Innendruck auf, dann werden auch allmählich seine Zugkräfte
spürbar, ab 6 - 8 bft entwickelt er dann sehr viel
Zugkraft.
Mit den heutigen Materialien fliegt
ein Cody schon ab 1,5 bft. |
Begriffsdefinitionen: |
Vorne : Die Vorderansicht, dort,
wo sich die Waage befindet. Hinten : Wo sich die großen Flügel
und die Topsegel befinden. Oben : Kastenteil mit beiden langen
Flügeln Unten : Kastenteil mit Flügelspitzen.
|
Wie groß ist die Krümmung der Kanten
am Kasten und an den Flügeln? |
Bei der Z 35 sind es 2 cm mittig ,
bei der Z 50 sind es 3 cm
mittig. |
Wie konstruiert man
die Krümmung? |
Am besten mit einem gebogenen
GFK-Stab , dann wird die Konkave gleichmäßig.
|
Wie werden die Bögen auf der
Unterseite des großen Flügels
konstruiert? |
Der Flügel teilt sich auf in drei
Teile: Flügelspitze, Mittelteil und großer Flügel .
Wir gehen von einem Z 50
aus: Flügelspitze; 50cm hoch und breit 50% (=
25cm) Mittelteil: die Seite wo die Flügelspitze angenäht wird:
50cm hoch und 50 cm breit, die Seite wo das Mittelteil an den großen
Flügel kommt 50cm+20%=70cm hoch, die 20% spielen auch bei der Sparte
eine Rolle: 50cm hoch und dann 50cm - 20%=40cm breit. Großer
Flügel : Dort, wo das Mittelteil angenäht wird, beträgt die Breite
logischerweise 70cm hoch, breit 50 cm. Gesamthöhe großer Flügel 150cm. Alle
Kanten berechne ich mit einer Konkave von 3 cm. Zur großen
Konkave des großen Flügels: es bleibt jedem selber überlassen, ob er
eine Ellipse oder ein
Kreis setzt, anzumerken ist, das der tiefste Punkt 50cm von der
unteren Kante hochgerechnet und 25cm der Kreuzpunkt 50 cm vom
langen Rand des Flügels
bemessen wird ( die Erklärung hat sogar Lotte verstanden, und sie
hat gar keine Ahnung vom Codys :-)))) ) |
Erstellung der
Schablonen.
Zum Material: Es bleibt Euch selber
überlassen( Papier, Pappe, Holz usw. ). Stellt Eure Schablonen
sorgfältig her, alles im rechten Winkel. Jeder Zentimeter, der
falsch berechnet ist, zuviel oder zuwenig ist, schlägt sich später
im Flugverhalten nieder. |
Z 35 :
1 x Flügelspitze 1 x Sparte ( Das
ist die Bezeichnung für den inneren Kastenteil ) 1 x
Kastenteil 1 x gesamter großer Flügel 1 x Topsegel 1 x Kiel für Topsegel
Ausschneiden der einzelne
Segmente : Bitte beachten, dass Ihr eine rechte UND eine linke
Drachenhälfte ausschneiden müßt.
Z 35 : 4 x
Flügelspitze 2 x Sparte 4 x
Kastenteil 1 x rechten Flügel ( in einem Schnitt ) 1 x linken
Flügel ( in einem Schnitt ) 1 x Topsegel 1 x Kiel |
Z 50 :
1 x Flügelspitze 1 x Sparte 1
x Kastenteil Der Flügel beim Z 50 ist unterteilt in 3
Segmente
Flügelspitze ( Die habt Ihr schon
als Schablone ) 1 x Flügelmittelteil 1 x Flügel gross 1 x
Topsegel 1 x Kiel für Topsegel
Ausschneiden der einzelne
Segmente : Bitte beachten, dass Ihr eine rechte UND eine linke
Drachenhälfte ausschneiden müßt.
Z 50 : 6 x
Flügelspitze 2 x Sparte 4 x Kastenteil 1 x Flügelmittelteil
rechts 1 x Flügelmittelteil links 1 x Flügel groß rechts 1
x Flügel groß links 1 x Topsegel 1 x
Kiel |
Materialliste Z50 |
Materialliste Z30 |
Tuch: ca.10qm Spinnacker
Gestänge: 7x 165cm x 10/7mm
CFK 2x 180cm x 12/8mm CFK 2x 125cm x 12/8mm CFK 2x 150cm x
12/8mm CFK 1x 125cm x
6/3mm CFK 1x
165cm x 4/2mm CFK
Kleinmaterial: ca. 35 Schnur
25-35kg ca. 10 Schnur 200 kg 10 Ringe 3 Ringe, die ca 200kg
halten ca. 50 Saumspinnacker 65g 25mm 3m Gurtband 12mm
breit 1,5m Gurtband 25mm Breit 1,5 m Dacron 10cm breit 8
Nocken 12mm 2 Nocken 10mm 2x Saulverbinder gerade 2x T -
Verbinder 6mm 20 x Gummikappen 10mm 2x Gummikappen
6mm |
Tuch: ca. 7,5qm Spinnaker
Gestänge: 6x
165cm x 6/3.5 mm
CFK 2x 125cm x 8/5 mm CFK 4x 100cm x 8/5 mm CFK
Kleinmaterial: 2x Muffe 8 mm 1x 150 cm
3mm Voll
CFK ca. 25 m Saumspinnaker 65g 25mm breit ca. 2,5m
Gurtband 6mm breit 1m Gurtband 10mm breit 13 Ringe 20mm
Durchmesser 1m 8cm Dacron 30m Leine 20kg 5m Leine
100kg 4x 6mmT
- Verbinder 8 Nocken
8mm 2 Nocken
6mm 22 Gummikappen 6mm
| |